Fotospots auf Mallorca, die man gesehen haben muss – Die schönsten Motive der Insel
Mallorca ist ein Ort, an dem sich das mediterrane Licht in tausend Nuancen bricht. Wer die Insel nicht nur erleben, sondern auch in Bildern festhalten möchte, entdeckt schnell, dass sie weit mehr bietet als Strände und Sonne. Zwischen der rauen Nordküste und den sanften Ebenen im Süden entfaltet sich eine Landschaft, die für Fotografen eine nahezu endlose Leinwand ist. Das Spiel aus Meer, Felsen, Dörfern und Lichtstimmungen zieht nicht nur Hobbyfotografen, sondern auch Profis magisch an.
Um die Schönheit Mallorcas authentisch einzufangen, lohnt es sich, die eigene Ausrüstung bewusst zu wählen. Besonders die Auswahl passender Objektive entscheidet darüber, ob ein Foto nur eine Erinnerung oder ein Kunstwerk wird. Weitwinkel, Tele oder Festbrennweite – sie alle eröffnen unterschiedliche Blickwinkel auf dieselbe Szene und lassen die Insel auf vielfältige Weise neu entdecken.
Im Folgenden stellen wir 15 außergewöhnliche Orte vor, die jeder, der Mallorca fotografisch erleben möchte, kennen sollte – Orte, an denen sich Landschaft, Architektur und Atmosphäre zu einer harmonischen Komposition vereinen.
Cap de Formentor – Das Licht des Nordens
Am nördlichsten Punkt Mallorcas treffen Felsen und Himmel aufeinander. Das Cap de Formentor gilt als einer der spektakulärsten Aussichtspunkte des Mittelmeers. Besonders bei Sonnenaufgang verwandeln sich Meer und Klippen in ein Meer aus Gold und Blau. Fotografen, die früh aufbrechen, werden mit unvergesslichen Lichtstimmungen belohnt. Ein Weitwinkelobjektiv eignet sich hier, um die majestätische Weite einzufangen und die dramatischen Felsen in Szene zu setzen.
Cala Pi – Die smaragdgrüne Bucht
Im Süden der Insel, verborgen zwischen hohen Felsen, liegt Cala Pi – ein Ort, an dem das Meer in kräftigen Türkistönen schimmert. Die schmale Bucht, flankiert von Pinien und Naturstein, bietet durch ihr intensives Licht ideale Bedingungen für Farbaufnahmen. Wer die Spiegelung des Himmels auf dem Wasser festhalten will, sollte zur Mittagszeit kommen, wenn das Sonnenlicht senkrecht einfällt.
Serra de Tramuntana – Das Rückgrat Mallorcas
Die Gebirgskette, die sich entlang der Westküste zieht, gehört zum UNESCO-Welterbe und fasziniert durch ihre Gegensätze: steile Hänge, alte Olivenhaine, Dörfer aus hellem Kalkstein. In der Serra de Tramuntana spielt das Licht eine Hauptrolle – morgens weich, abends goldfarben und kontrastreich. Landschaftsfotografen finden hier unzählige Perspektiven, von der Meeresküste bis zu den Berggipfeln.
Palma de Mallorca – Architektur, Märkte und mediterrane Lebensart
Die Inselhauptstadt bietet eine beeindruckende Mischung aus Geschichte, Kultur und urbaner Dynamik. Die Kathedrale La Seu reflektiert das Licht des Hafens, während sich in den Gassen des Altstadtkerns pittoreske Schattenmuster bilden. Wer Streetfotografie liebt, findet auf den Märkten Palmas unzählige Motive: Gesichter, Farben, Bewegung. Besonders in den frühen Morgenstunden, wenn das Leben erwacht, entstehen authentische Aufnahmen mit Charakter.
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Valldemossa – Zeitreise durch Licht und Stein
In den Bergen gelegen, ist Valldemossa ein Ort voller Poesie. Die engen Gassen aus hellem Stein und die blühenden Pflanzen an den Hausfassaden schaffen ein Zusammenspiel von Texturen und Farben, das auf Fotos besonders lebendig wirkt. Ein leichtes Teleobjektiv kann hier helfen, Details wie Türen, Fenster oder Blumenarrangements atmosphärisch einzufangen.
Es Trenc – Das karibische Blau im Mittelmeer
Der bekannteste Naturstrand Mallorcas zeigt die Insel von ihrer puristischsten Seite. Weißer Sand, glasklares Wasser, sanfte Dünen und ein Himmel, der sich endlos zu dehnen scheint. Es Trenc ist ein Paradies für Fotografen, die klare Linien, Minimalismus und Farbkontraste lieben. Besonders stimmungsvoll zeigt sich der Strand in den frühen Abendstunden, wenn die Sonne das Wasser in sanftes Rosa taucht. ACHTUNG: Im Sommer ist der Strand hoffnungslos überlaufen!
Soller und Port de Soller – Zwischen Meer und Orangenbäumen
Das Tal von Soller ist eine Oase aus Grün, umgeben von Bergen, durchzogen von Orangenhainen. Der historische Zug nach Palma und die Straßenbahn zum Hafen bieten reizvolle Motive. Besonders der Kontrast zwischen Alt und Neu, Bewegung und Ruhe, macht diesen Ort für Fotografen spannend. Wer das Spiel des Lichtes in den Orangenhainen festhalten möchte, sollte den Morgen wählen, wenn Tau und Sonne aufeinandertreffen.
Cala Figuera – Idylle am Fischerhafen
Ein malerischer Ort, an dem Boote, Wasser und alte Steinhäuser zu einer natürlichen Komposition verschmelzen. Die Lichtreflexe auf der Wasseroberfläche verändern sich im Minutentakt – ein Paradies für jene, die Geduld und Auge für Details mitbringen.
Sa Calobra – Wenn Felsen das Meer umarmen
Der Weg dorthin ist spektakulär: Serpentinen, Tunnel und steile Kurven führen in eine Schlucht, die abrupt am Meer endet. Die Felsen, das türkisfarbene Wasser und die Tiefe des Canyons ergeben starke Kontraste, die mit einem Weitwinkel eindrucksvoll festgehalten werden können.
Deià – Das Künstlerdorf mit Seele
Seit Jahrzehnten zieht Deià Schriftsteller, Maler und Musiker an. Zwischen Olivenhainen und Felswänden liegt dieses kleine Dorf, das wie aus einer anderen Zeit wirkt. Die Atmosphäre ist still, das Licht gedämpft – ideal für stimmungsvolle Aufnahmen.
Experten-Tipp
Fotoprofis von Kamera Express betonen, dass die Qualität eines Reisefotos nicht allein von der Ausrüstung abhängt, sondern vom bewussten Umgang mit Licht. Wer an hellen Stränden fotografiert, sollte leicht unterbelichten, um Überstrahlungen zu vermeiden. Ein Polfilter kann dabei helfen, die Reflexionen des Himmels und des Wassers zu reduzieren und die Farbtiefe zu erhöhen. Für kontrastreiche Motive in den Bergen oder Städten empfiehlt sich, das Licht in den frühen oder späten Tagesstunden zu nutzen, wenn Schatten und Wärme harmonisch verschmelzen. Solche kleinen Anpassungen machen den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Bild.
Playa de Muro – Der endlose Horizont
Einer der längsten Strände Mallorcas erstreckt sich über mehrere Kilometer. Der gleichmäßige Sand, die sanften Wellen und das weiche Licht am Morgen schaffen ideale Bedingungen für minimalistische Fotografien. Wer gern Linien, Ruhe und Symmetrie einfängt, findet hier ein perfektes Motivfeld.
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Alcúdia Altstadt – Zwischen Geschichte und mediterraner Poesie
Die restaurierten Mauern der Altstadt erzählen Jahrhunderte von Geschichte. Kopfsteinpflaster, alte Fensterläden und die abendliche Beleuchtung bieten eine märchenhafte Kulisse für stimmungsvolle Aufnahmen. Besonders reizvoll ist das Spiel aus warmem Licht und Schatten kurz nach Sonnenuntergang.
Sant Elm – Blick auf Sa Dragonera
Vom westlichsten Punkt der Insel aus eröffnet sich ein weiter Blick auf die vorgelagerte Insel Sa Dragonera. Bei klarem Wetter ist das Panorama spektakulär – die Kombination aus Meer, Insel und Himmel lässt sich besonders gut mit einem mittleren Zoomobjektiv festhalten.
Puig de Randa – Über den Wolken Mallorcas
Wer die Insel aus der Vogelperspektive erleben möchte, sollte den Puig de Randa erklimmen. Der Blick reicht über Felder, Dörfer und Küsten bis zum Meer. Am späten Nachmittag entstehen hier Aufnahmen, die den Wechsel von Licht und Schatten eindrucksvoll zeigen.
Cala Mesquida – Dünen und Atlantikfarben
Im Nordosten Mallorcas liegt Cala Mesquida, ein Naturstrand, der durch seine weiten Dünen und das kräftige Blau des Wassers beeindruckt. Frühmorgens, wenn der Wind die Spuren im Sand noch nicht verwischt hat, zeigt sich die Landschaft in ihrer reinen Form – ein stiller Moment für Fotografen, die Ruhe und Natürlichkeit suchen.
Mallorca offenbart sich durch die Linse als Insel voller Kontraste. Von der archaischen Kraft der Felsen bis zur Zartheit des Lichts über den Olivenhainen – jeder Ort erzählt seine eigene Geschichte. Gute Fotos entstehen dort, wo Geduld, Achtsamkeit und Leidenschaft zusammentreffen. Wer die Technik beherrscht, aber das Gefühl nicht verliert, wird auf dieser Insel Momente finden, die weit über den Augenblick hinausreichen.
Fotografie auf Mallorca bedeutet, den Rhythmus der Natur zu spüren: das erste Licht, das über das Meer zieht, die Ruhe eines Nachmittags im Gebirge, das goldene Leuchten eines Abends in der Altstadt. Jede Aufnahme wird zu einer Begegnung – mit der Landschaft, mit dem Licht und mit sich selbst.
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